Sind alle Superfoods Wirklich Superfoods?
Viele Menschen bestellen ihre preisintensiven Superfoods aus weit entfernten Ländern. Dabei gehen sie davon aus, dass diese Produkte ihre Gesundheit unterstützen. Und das obwohl wir hier mit einem der ursprünglichsten, mineralstoffreichsten und gesundheitsförderndsten Nahrungsmittel überhaupt gesegnet sind. Dem Löwenzahn. Darüber hinaus kannst du dieses “Unkraut” ab März fast überall finden. Ob auf der Wiese, im Wald, am Wegesrand oder sogar zwischen Asphaltplatten. Aber das beste ist: Du zahlst dafür keinen Cent. Mutter Erde hat uns also reichlich beschenkt.
Warum ist Löwenzahn in der heutigen Zeit so wichtig für uns?
Löwenzahn ist ein sehr zähes Kraut und gedeiht unter so ziemlich jeglichen Bedingungen. Es breitet sich überall aus und ist deshalb auch entsprechend unbeliebt im Garten. Aber genau weil es sich so ausbreitet, solltest du diese heimische Pflanze etwas genauer unter die Lupe nehmen. Denn wenn etwas in solchem Überfluss vorhanden ist, hat dies auch seinen Sinn. So finden wir im Löwenzahn eine Pflanze die reich an Nährstoffen ist. Reich an den Nährstoffen die wir so dringend in unserer heutigen Zeit benötigen.
Wenn du Löwenzahn im Garten entfernst um stattdessen Gemüse anzubauen, darfst du dir einer Tatsache bewusst sein: Es wird dir nicht möglich sein, Gemüse anzubauen, dass auch nur ansatzweise dem Nährstoffgehalt des Löwenzahns nahe kommt. Gemüse wird seit Jahrhunderten immer weiter gezüchtet. Und das, damit es unseren oberflächlichen Ansprüchen wie zum Beispiel Zuckergehalt genügt. So enthält das Gemüse kaum noch Bitter-und Gerbstoffe. In den meisten Fällen ist es dann auch nicht mehr samenfest. Ursprüngliche Saaten kannst du so ziemlich nicht mehr bekommen.
Wesentliche Unterschiede von Löwenzahn und Generell Wildkräutern zu Gemüse aus Konventionellem und Biologischem Anbau
- Gemüse wurde über Jahrhunderte gezüchtet. Die Saaten enthalten wesentlich weniger Nähr-Bitter-und Gerbstoffe als die Natur sie ursprünglich hervorgebracht hat. Wildkräuter und somit auch der Löwenzahn hingegen wurden nie verändert. Sie konnten wachsen, wo, wie und wann es gut für sie war. Die Orte an denen sie wachsen, bieten ihnen die optimalen Bedingungen um zu gedeihen. Die Bedingungen für angebautes Gemüse schaffen wir Menschen selbst. Sie entsprechen keinesfalls einer natürlichen Umgebung.
- Die Acker auf denen wir Gemüse anbauen, sind über die Jahre ausgelaugt. Das ganze Ziel im Gemüseanbau liegt beim Ertrag. Somit fehlen Mineralien und andere Nährstoffe in den bebauten Feldern. Wildkräuter und auch Löwenzahn wachsen auf Böden die nicht ständig umgepflügt werden. Die Nährstoffe bleiben somit erhalten. Ihre Wurzeln gehen viel weiter in die Erde. So können sie auch Mineralien aus etwas tieferen Erdschichten aufnehmen.
- Gemüse wird meistens auf Feldern anbebaut. Vögel, Insekten und andere Kleintiere werden vom Gemüse ferngehalten. Auch Pflanzenhaltung ist in der Regel eine Massenproduktion. Die Pflanzen, auch im Bio-Anbau, nehmen kaum noch natürliche Geräusche auf. Allenfalls kommt mal ein Traktor vorbeigefahren. Oder sie nehmen die permanenten Geräusche von nicht weit entfernten Autobahnen oder Landstraßen wahr. Das Singen der Vögel, das Summen und Zirpen der Insekten sind Klänge, die jede Pflanze, die in der Natur frei wachsen darf, erfährt. Und davon wird sie auch genährt. So werden die Wildpflanzen meist mit diesen feinen und energetischen Klängen gesegnet.
- Unsere Erde gestaltet alles so wie es sein soll. Sie selbst erschafft die Zusammensetzung des Löwenzahns. Der Löwenzahn ist von seinen enthaltenen Verdauungsenzymen, seinen Gerb-und Bitterstoffen, seinen Mineralien, Vitaminen und Zucker genauso zusammengesetzt, wie er sein sollte. Er sollte nicht verändert werden. Genau so wie er ist, kann er am besten verdaut werden. Und so kann der Körper auch alle enthaltenen Nährstoffe optimal nutzen.
- Wenn du nur angebautes Gemüse verwendest, dann entwickelst du aufgrund des mangelnden Vorkommens an Insekten und Mikroorganismen einen dauerhaften Mangel an Vitamin B 12. Diese Vitamin B 12 produzierenden Mikroorganismen kommen jedoch auf jeder Wildpflanze vor. Wenn du in deine Ernährung viel Wildgrün integrierst, wird auf Dauer kein chronischer B-12 Mangel entstehen.
Löwenzahn – Ein Echtes Superfood
Verglichen mit einem normalen Salat enthält Löwenzahn circa die siebenfache Menge Calcium, die zehnfache Menge Vitamin C, die vierzigfache Menge Vitamin A, die vierfache Menge Vitamin E, sowie Eisen und die doppelte Menge an Proteinen. Außerdem ist er reich an bioaktiven Wirkstoffen, Mineralien und Spurenelementen.
Worin Unterstützt uns die Heilpflanze Löwenzahn?
- Wenn du Löwenzahn über längere Zeit zu dir nimmst, stärkt er die Lebenskraft. Diese Pflanze selbst ist ein unglaublicher Überlebenskünstler. Sie trotzt den verschiedensten Bedingungen.
- Löwenzahn wirkt krampflösend. Er steigert die Produktion der Magensäure und wirkt gegen Blähungen.
- Diese kostbare Pflanze senkt deinen Blutzuckerspiegel, regt die Gallenflüssigkeit an und verbessert den Fettstoffwechsel.
- Außerdem stärkt Löwenzahn sämtliche Verdauungsorgane. Er hilft dir nach Krankheiten wieder zu Kräften zu kommen.
- Löwenzahn hilft dir bei Harnwegsinfekten. Denn er wirkt harntreibend aber scheidet dabei keine Mineralstoffe mit aus.
- Löwenzahn wirkt stark entgiftend. Mit seiner hohen Nährstoffdichte baut er deinen Körper auf und bildet gesunde Zellen.
Wie kann ich Löwenzahn zu mir nehmen?
Ich liebe Löwenzahn in meinen Salaten. Da er leicht bitter schmeckt, mische ich ihn mit milden Salaten. Du kannst ihn aber auch als Grundlage von Pestos, in Smoothies, oder in frisch gepressten Säften zu dir nehmen. Wenn du im Frühling und Sommer Löwenzahn pflückst, kannst du ihn trocknen und dann anschließend vermahlen. So hast du immer ein Löwenzahn-Superfood-Pulver daheim. Im Winter kann er dir dann zu wirklicher Gesundheit verhelfen. Das ist kostenlos. Und außerdem viel gesunder als viel Geld für überteuerte Superfoods von weither zu bezahlen.
Wenn du einmal an einer Wildkräuterwanderung teilnimmst, wirst du erstaunt darüber sein, welch wunderbaren Geschenke die Natur für uns bereithält. Du findest die nährstoffreichsten Pflanzen direkt vor deiner Haustür. Wenn du raus gehst kommt dir die nächste Wiese bereits wie ein großzügig gedeckter Tisch vor. Uns mangelt es an nichts. Unser Mangel ist von zu vielen Dingen erzeugt, die uns nicht nähren. Somit ist eines klar: Unser heimische Löwenzahn wird zu Unrecht als Unkraut beschimpft.
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Hallo Angie,
Vielen Dank für die ganzen interessanten Infos über Löwenzahn! Das habe ich wirklich noch nicht gewusst. Verwendest du nur die grünen Blätter oder auch die Blüten?
Trocknen finde ich eine sehr gute Idee, das werde ich bestimmt ausprobieren, da wir hier einige Wiesen haben, wo zum Glück keine Gülle oder Spritzmittel verteilt werden.
Liebe Grüße
Sandra
Hallo liebe Sandra, sehr gerne!
Ja, ich gebe die Blüten in meinen Salat. Schaut auch sehr schön aus 🙂
Viel Freude beim Trocknen und Sammeln <3
Als Logo für das Öko-Journal haben wir uns intuitiv für die Löwenzahnblüte entschieden. Löwenzahn wird leider von vielen Menschen immer noch als ein ärgerliches Unkraut angesehen. Dabei bietet uns der Löwenzahn viele Möglichkeiten, von ihm als Nutzpflanze zu profitieren. Ganz abgesehen von der Schönheit seiner leuchtend gelben Blüten, die im Frühling die Wiesen überziehen und deren Pusteblumensamen später mit Leichtigkeit durch die Luft schweben.