Im Sommer liebte ich es in italienischen Cafés herumzusitzen und dabei eine herrliche Eisschokolade zu schlürfen. Tatsächlich war Eisschokolade in jeder Eisdiele mein absoluter Favorit. Was gibt es Schöneres, als Vanilleeis mit Schokomilch, getoppt mit einer köstlichen Sahne in der Sonne zu genießen? Seitdem ich mich vorwiegend von veganer Rohkost ernähre, habe ich das aber kein einziges Mal mehr getan. Denn Milchprodukte sowie weißer Zucker mit vielen Aromastoffen sind für mich seitdem ein absolutes No-Go. Daher war es längst überfällig eine himmlische roh-vegane Eisschokolade zu kreieren. Meine Eisschokolade ist sogar, so finden ich und mein Sohn, noch fantastischer als die Herkömmliche. Es ist quasi unmöglich ihren fantastischen Aromen und ihrer Cremigkeit zu widerstehen. Aber nun zum Rezept Rohkost Eisschokolade Vegan:
Es entpuppte sich als echte Herausforderung die Eisschokolade zu kreieren. Während die Herstellung des Vanilleeis ein Kinderspiel war und das Rezept für meinen roh-veganen Kakao bereits auf meinem Blog existiert, war es ein erheblicher Aufwand herauszufinden, wie sich roh-vegane Sahne herstellen lässt. Nach gefühlten 20 Anläufen ist es mir dann aber gelungen. Sie schmeckt einfach so unglaublich cremig und lecker dass jede gewöhnliche Sahne nicht mit dieser Rohkostsahne mithalten kann.

Besondere Ausstattung
Zutaten
Sahne
- 180 g Kokosfleisch von Trinkkokosnüssen meist benötigt man für das Rezept 1 junge Trinkkokosnuss
- 325 ml Kokoswasser von Trinkkokosnüssen sollte das Kokoswasser von 1 Kokosnuss nicht ausreichen, kann man mit normalem Wasser auffüllen
- ½ TL Vanillepulver
- 2 EL Honig oder ein flüssiges veganes Süßungsmittel
- 1 EL Sonnenblumenlecithin
- 120 g rohes Kokosöl geschmolzen
- rohe Kakaonibs für die Deko
Kakao
- 2 EL rohes Kakaopulver
- 7 EL rohe Kokosraspeln
- 10 rohe Cashewnüsse für 2 Stunden in Wasser eingeweicht
- 2 EL Ahornsirup ersatzweise Kokosblütennektar*
- 500 ml Wasser
Vanilleeis
- 4 Bananen geschält und tiefgefroren
- ½ TL Vanillepulver
- 2 EL rohes Kokosmus
Zubereitung
Sahne
- Kokosfleisch und Kokoswasser für circa vierzig Sekunden auf höchster Stufe im Hochleistungsmixer zu Kokosmilch verarbeiten. Das sollte insgesamt 500 ml Kokosmilch ergeben. Solltest du mehr Kokosmilch haben verwende sie anderweitig. Hast du weniger, fülle mit Wasser auf.
- Honig und Vanillepulver dazugeben und abschmecken.
- Nun das Sonnenblumenlecithin und das geschmolzene Kokosöl hinzufügen und noch einmal kurz mixen.
- Für mindestens vier Stunden in den Kühlschrank stellen.
Kakao
- Das Wasser zusammen mit den Kokosraspeln im Hochleistungsmixer in etwa 30 Sekunden zu Milch verarbeiten.
- Die Milch nun durch einen Nussmilchbeutel gießen sodass die kleinen Stückchen herausgefiltert werden.
- Die Kokosmilch im Hochleistungsmixer mit dem Kakaopulver, den Cashewnüssen und Ahornsirup zu einem leckeren Kakao verarbeiten.
- Mit Ahornsirup oder Kokosblütensirup abschmecken.
Vanilleeis
- Alle Zutaten für das Vanilleeis in den Hochleistungsmixer geben und mithilfe des Stampfers mixen. Der Mixbehälter sollte mit einer Hand gut festgehalten werden damit er stabil bleibt. Das Mixen kann durch die Verwendung des Stampfers einige Kraft in Anspruch nehmen. Es sollte darauf geachtet werden dass die Zutaten zwar gut vermischt sind, aber das Eis noch nicht zu flüssig ist. Da Rohkosteis nicht wieder eingefroren werden sollte, ist dies der letzte Arbeitsschritt.
Zusammenstellung Eisschokolade
- In zwei Gläser mithilfe eines Eisformers oder zwei Esslöffeln je zwei Kugeln Vanilleeis geben.
- Das Glas mit dem Kakao auffüllen.
- Die Sahne in einen Spritzbeutel geben und die überschüssige Luft daraus entfernen.
- Mit dem Spritzbeutel vorsichtig die Sahne auf die Eisschokolade spritzen.
- Mit Kakao-Nibs bestreuen und genießen.
Wie genau verarbeite ich denn das Irish Moss für die Sahne? 🙂
Liebe Verena,
du kannst die Eisschokolade auch ohne Irish-Moss Gel herstellen. Verwende dafür einfach das Rezept. Hier ist dennoch der Link, wie du Irish-Moss Gel herstellst: https://createrawvision.de/wie-du-irish-moss-gel-herstellst/
Ganz liebe Grüße, Angie