Was ist das Besondere an Giersch?
Als ich kürzlich im Wald war, habe ich mir wieder eine große Hand voll Giersch mitgenommen. Ich liebe dieses Kraut. Auch wenn es von den meisten Menschen als sogenanntes Unkraut bekämpft wird. Interessanterweise gehen Menschen gegen dieses “Unkraut” vor, um Gemüse zu pflanzen, das dann aber über weniger Nährstoffe verfügt als Giersch selbst. Weil Giersch eine Wildpflanze ist, wächst es genau dort, wo die Bedingungen optimal sind. Da die Wurzeln tief in die Erde gehen, versorgt uns der wilde und nährstoffreiche Giersch so mit einer hohen Dosis an Mineralstoffen. Diese kommen tief aus Mutter Erde. Ackerböden und andere künstlich bepflanzten Flächen sind durch den regelmäßigen Gemüseanbau längst ausgelaugt. Und so verfügen die angebauten Gemüsesorten auch durch die Züchtung nur über eine sehr geringe Menge an Mineralstoffen.
Wofür wird Giersch Eingesetzt?
Giersch, auch Dreiblatt, Geißfuß oder Erdholler genannt, wurde früher besonders gegen Gicht eingesetzt. Der lateinische Name Aegopodium podagraria verrät es bereits. Denn Podagraria bedeutet Gicht. Dieses herrliche Kraut, das von Frühjahrsbeginn bis zum Herbst zahlreiche Wiesen in Parks und Gärten bedeckt, lässt sich aber nicht nur ganz hervorragend gegen Gicht einsetzen. Auch die folgenden Zustände kann es verbessern:
- Husten
- Krampfadern und Hämorrhoiden
- Insektenstiche
- Rheuma
- Verbrennungen
- Verstopfungen
- Wurmbefall
- Rheuma
Giersch wirkt darüber hinaus:
- entzündungshemmend
- harntreibend
- abführend
- beruhigend
- antibakteriell
- kräftigend
Wofür wurde Giersch Früher Verwendet?
Wenn der erste Giersch sichtbar wird, dann ist der Frühling nicht mehr weit. Es kann dann sofort als Blattgemüse verwendet werden. So eignet es sich für Suppen, Smoothies, Salate und auch Pestos. Ich mache mir aus Giersch auch gerne mal einen herrlich energetisierenden Saft. Hier geht es zu meinem leckeren Gierschpesto-Rezept. Übrigens soll Giersch auch schon seit der Steinzeit existieren und seitdem wurde er wohl auch verzehrt. So verwendete man Giersch bereits im Mittelalter für verschiedene Leiden als Heilkraut. Giersch wurde im Gegensatz zu Gemüse nie gezüchtet und so versorgt es uns freiwillig mit seinen wunderbaren Blättern. Weil es nicht gezüchtet und verändert wurde, verfügt es noch über die selben Inhaltsstoffe, wie schon seit Jahrhunderten. Angebautes Gemüse aber verfügt heute nur noch über einen geringen Prozentsatz von den ursprünglichen Sorten.
Inhaltsstoffe im Giersch
- Cumarine
- Kaffeesäure
- Kalium
- Vitamin C
- Calcium
- Harze
- Eisen
- Magnesium
- Mangan
- Saponine
- Vitamin A
- Bor
Wie Komme Ich im Winter an Giersch?
Gegen Anfang Oktober zieht sich der Giersch dann wieder allmählich zurück. Nun macht er Platz für den Winter. Im März beglückt er uns dann endlich wieder.
Im Winter bekommen wir aber meist nicht genügend Nährstoffe. So ist es umso wichtiger, uns jetzt mit dem fantastischen und kostenlosem Superfood Giersch einzudecken. Um aber sicherzustellen, dass du auch im Winter mit den wertvollen Inhaltsstoffen versorgt bist, binde ihn mit einem Gummiband zusammen und hänge ihn dann kopfüber zum Trocknen auf. Sobald er getrocknet ist, kannst du ihn in einem Mixer, Küchenmaschine oder Kaffeemühle vermahlen und ihn in einem Glas aufbewahren. Wenn du dann von dem Pülverchen immer mal wieder etwas in deinen Smoothie oder Salat gibst, dann bist du den ganzen Winter mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen versorgt.
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